
Longieren ist ein Training, das oft unterschätzt wird. Longieren ist für die Ausbildung eines jungen Pferdes äußerst wichtig, aber Longieren ist auch für ältere Pferde und dich selbst als Reiter sehr wertvoll. Wenn du die Bewegungen deines Pferdes genau anschaust, lernst du, dein Pferd besser zu verstehen. Hier kannst du lesen, warum Longieren so wichtig ist und was für gutes Longieren notwendig ist.
Warum longieren?
Longieren ist ein sehr wertvolles Training. Du betrachtest die Haltung deines Pferdes aus einer anderen Perspektive und siehst daher viel besser, woran dein Pferd noch arbeiten kann. Auf diese Weise kannst du dein Pferd besser korrigieren. Longieren ist aber auch gut, um die Kraft zu stärken und die Fitness zu verbessern. Longieren ist besonders für junge Pferde interessant, da es ihnen häufig an Muskelkraft und Core-Stabilität fehlt. Während des Longierens lernt das Pferd, Gleichgewicht in Haltung und Bewegungen zu finden. Da dein Pferd mehr Gleichgewicht erlangt, wird es nicht so schnell Verletzungen erleiden, und das erspart dir letztendlich viele Sorgen.
Wie fängst du an?
Selbstverständlich gibt es einen großen Unterschied zwischen dem Longieren mit einem jungen Pferd und einem älteren Pferd. Junge Pferde haben viel weniger Gleichgewicht. Das Longieren ist außerdem ein sehr anstrengendes Training, insbesondere für junge Pferde. Longiere daher maximal zweimal pro Woche 20 Minuten lang. Ein längeres Longieren wird für ein (junges) Pferd zu anstrengend.
Außerdem solltest du für eine geschlossene Manege oder ein Paddock mit stabilem Boden sorgen. Bei der Longier-Arbeit ist es für ein Pferd schwierig, das Gleichgewicht zu finden. Ein stabiler und flacher Boden ist wichtig, um das Verletzungsrisiko zu verringern.
Darüber hinaus ist es wichtig, das richtige Zaumzeug zu wählen. Jedes Zaumzeug hat eine andere Wirkung. Es kommt also darauf an, wofür du dein Pferd trainieren möchtest und für welches Zaumzeug du dich entscheidest. Gerne beraten wir dich, welches Zaumzeug zu dir passt.
Lerne zu kommunizieren
Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen, wie dein Pferd auf deine Körpersprache reagiert. Dein Pferd muss dich verstehen können, um das zu tun, was du willst. Deshalb ist es gut, mit einfachen Übungen zu beginnen, die du nach und nach anspruchsvoller gestaltest.
Lerne gut hinzuschauen
Das Training deines Pferdes kann erst beginnen, wenn du weisst, wie sich dein Pferd bewegt. Während des Longierens gibt es mehrere Details, auf die du achten solltest. Es ist selten, dass ein Pferd sofort gut im Kreis läuft. Zum Beispiel kann es sein, dass die Leine hängt oder festgezogen wird. Aber der Blick deines Pferdes ist auch wichtig. Wo schaut dein Pferd hin? Andere Details, auf die du achten kannst, sind Tempo, Energie, Kontrolle und ob dein Pferd dieselbe Runde läuft.
Longieren kannst du lernen
Longieren ist etwas, das man üben muss, und gutes Longieren braucht Zeit. Hast du selber noch wenig Erfahrung mit dem Longieren? Dann kann eine Investition in ein Longier-Training eine gute Idee sein. Jedes Pferd ist anders und mit dem richtigen Know-How weisst du, was dein Pferd braucht. Wenn du in Longieren investierst, erntest du später die Früchte!