
Die Blätter fallen von den Bäumen und die Tage werden kürzer. Im Herbst wird es draußen kälter und die Pferde stehen wieder mehr im Stall. Mit diesem Wetterwechsel sollte auch eine Änderung der Pflege verbunden sein. Wir sagen dir, wie dein Pferd gesund durch den Herbst kommt.
Entscheide dich für Raufutter
Im Herbst ändert sich die Zusammensetzung des Grases, wodurch dein Pferd weniger Nährstoffe wie z.B. Proteine bekommt. Außerdem ruht die Natur im Herbst und das bedeutet, dass das Gras weniger schnell wächst als im Sommer. Im Herbst ist es daher ratsam, dein Pferd im Stall mit Raufutter zu füttern. Heu und Silage sind die am häufigsten verwendeten Futtermittel für Pferde.
Heu enthält weniger Eiweiß, aber mehr Ballaststoffe, was es zu einer geeigneten Futtersorte für Pferde im Stall macht. Der Darm wird dadurch länger stimuliert. Silage enthält mehr Eiweiß, was eine Überfütterung früher möglich macht. Silage ist jedoch weniger wetterabhängig als Heu und bleibt besser staubfrei.
Welches Futter du deinem Pferd gibst, hängt ganz von den Bedürfnissen deines Pferdes ab. Manche Pferde reagieren besser auf Heu, weil sie nicht so viel Eiweiß vertragen, Eiweißbeulen bekommen oder durch Silage dick werden. Für eine optimale Darmfunktion wird längeres oder stengeliges Heu empfohlen.
Umstellung auf Raufutter
Wenn dein Pferd von Gras zu Heu wechselt, ist es wichtig, den Übergang so langsam wie möglich zu gestalten. Das Verdauungssystem eines Pferdes muss sich an die neue Futterform gewöhnen und profitiert daher von einer Umstellung in kleinen Schritten. Wenn dein Pferd den Übergang vom Raufutter nicht gut verkraftet, kannst du überlegen, Probiotika oder Präbiotika zu geben. Das stimuliert nämlich die Darmbakterien.
Ausreichend Wasser trinken
Die ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist das Wichtigste für Pferde. Besonders an kälteren Tagen trinken Pferde weniger Wasser. Sorge dafür, dass dein Pferd immer Zugang zu sauberem und frischem Trinkwasser hat. Im Stall gibt es dafür mehrere Trinksysteme. Sinkt die Temperatur nachts unter Null, kannst du eine beheizte Tränke verwenden.
Wenn dein Pferd Schwierigkeiten hat, genug zu trinken, kannst du Salzlecksteine im Stall aufhängen. Diese Salze und Mineralstoffe sind nicht nur gesund, sie machen dein Pferd auch durstig und das fördert das Trinkverhalten deines Pferdes. Außerdem sind Lecksteine auch gut gegen die Langeweile deines Pferdes im Stall (siehe: Langeweile im Stall verhindern).
Schutz auf der Wiese
Im Herbst wird es kälter und es regnet häufiger. Gerade dann ist es wichtig , dass dein Pferd auf der Wiese Schutz findet. Sträucher, Bäume und ein Unterstand schützen dein Pferd vor Wind, Kälte und Regen. So hilfst du deinem Pferd durch Herbst und Winter auf der Weide.
Langeweile im Stall vermeiden
Wenn es draußen kälter wird, stehen Pferde häufiger im Stall. In den meisten Fällen ist ein Stall ein kleiner Ort, an dem sich Pferde schnell langweilen können. Ein geräumiger Stall mit ausreichend Licht und frischer Luft verhindert Langeweile. Selbstverständlich kannst du auch ein Spielzeug in den Stall stellen. Denke an einen Spielball für Pferde, Leckerli-Bälle oder Lecksteine. Damit sorgst du für stundenlange Unterhaltung für dein Pferd.
Außerdem kannst du deinem Pferd mehrmals täglich Raufutter geben, am besten mit einem Slowfeeder oder Heunetz. Dadurch verringert sich das Risiko von Sodbrennen und dass dein Pferd nicht genügend Speichel produziert. Außerdem ist dein Pferd länger mit Fressen beschäftigt und das hilft gegen Langeweile im Stall.
Kommen Sie ins Reitsport Equidrôme für eine fachkundige Beratung für Ihr Pferd
Die obigen Tipps bilden die Grundlage für die Gesundheit deines Pferdes im Herbst. Selbstverständlich ist jede Situation anders und deshalb kannst du dich bei Fragen oder einer persönlichen Beratung jederzeit an eine unserer Mitarbeiterinnen wenden. Wir sind täglich für dich da und helfen dir gerne weiter! Du erreichst uns telefonisch unter 00031-(0)77-3216006 oder per E-Mail an algemeen@equidrome.nl.